Bei Nøyland arbeiten derzeit vier Texter/Redakteure, die sich in den vergangenen Monaten natürlich auch mit der (kreisch!) drohenden Gefahr der künstlichen Intelligenz auseinandergesetzt haben. Wo sich anfangs noch viele Fragezeichen, Unsicherheit und Existenzängste breit machten, sitzt inzwischen meist wieder das Selbstbewusstsein mehr oder weniger fett im Bürostuhl. Und auf seinem Schoß die KI, denn anstatt schreiend vor ihr davonzulaufen, haben wir gelernt, sie in unsere tägliche Arbeit zu integrieren.
Unser Creative Director Daniele hat zusammengefasst, wie und wofür er KI bei seiner Arbeit einsetzt:
Grundsätzlich verwende ich die KI und vor allem Chat GPT für alle Fragen des Arbeitslebens. Denn manchmal ist einfach keine Zeit für ein direktes Gespräch mit einem menschlichen Kollegen. Und im Vergleich zur herkömmlichen Google-Recherche, kann man trotzdem einen Dialog führen, anstatt nur in eine Richtung zu kommunizieren. Das bringt mich oft sehr viel weiter und gibt Impulse oder neue Denkanstöße.
Ein bisschen wie Fastfood
Was sich gerade im Textbereich anbietet, und wovor anfangs alle ein wenig Angst hatten, ist die tatsächliche Generierung von Inhalten. Das geht schnell, kostet (fast) nichts und schmeckt manchmal ganz gut. Mittlerweile wissen wir aber, dass der Output nicht sehr ergiebig ist und man in der Regel nichts davon direkt übernehmen kann. Aber KI unterstützt uns wie ein erweitertes Gehirn mit unendlich viel Input, auf den wir einfach zugreifen können.
Die KI als zweites Super Brain
Die Kunst ist nicht das Prompten oder das Texten an sich. Ja, die KI kann ganz ok texten, liefert aber keine einzigartigen Texte, die genau den Spirit eines Kunden, einer Marke, eines Produkts aufgreift, um es der richtigen Zielgruppe zu vermitteln. Deshalb ist die eigentliche Kunst, das eigene Gehirn, das eigene Gefühl und die eigenen handwerklichen Fähigkeiten durch das künstliche Gehirn zu erweitern. Wenn man das macht, kann man richtig viel Spaß haben.
Text loves KI – konkrete Beispiele
Sparringspartner beim Brainstorming
Um nicht allein vor dem weißen Blatt Papier zu sinnieren, kann man die KI als Sparringspartner nutzen, der mitüberlegt, bestimmte Aspekte eines Themas aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
Neue Themen schneller verstehen
Wenn wir neue Kunden haben oder neue Themen, in die ich mich eindenken muss, kann mir die KI schnelle Zusammenfassungen liefern, um auch komplexe Sachverhalte schnell zu verstehen.
Stil von Texten verändern
Texte können schnell stilistisch verändert werden. Allerdings sind die Ergebnisse nicht so, dass man sie direkt verwenden kann. Es kann aber sehr hilfreich sein, um schneller den passenden Stil für das jeweilige Projekt definieren zu können.
Rechtschreibprüfung
KI-Tools wie deepl.com sind super hilfreich, wenn es um Rechtschreibprüfungen geht. Die integrierte Übersetzungsfunktion kann auch für Naming-Prozesse, Headline-Recherche und kleine Übersetzungen genutzt werden.
Im nächsten Blog-Beitrag meldet sich Mikel, unser Creative Director Design zu Wort. Denn natürlich spielt KI auch im Bereich Design inzwischen eine große Rolle. Apropos Design: Wir haben aktuell zwei Art Director Stellen zu besetzen. Bock?